Fünf für Blumfeld

Fünf für Blumfeld ist eine kinetische Klanginstallation für Overheadprojektor, die für das Festival The Art of Overhead entstand und erstmalig in im Mai 2009 in Malmö/Schweden ausgestellt wurde.

Für Fünf für Blumfeld wurden zwei Monochorde auf einen Overheadprojektor montiert, deren Saiten an den Rändern der Projektionsfläche entlanglaufen. Mit Hilfe eines Nylonfadens werden die Vibrationen einer 50-Hertz-Frequenz in diversen dynamischen Verläufen von einer Lautsprechermembran auf die Monochordsaiten übertragen, um diese in Schwingung zu bringen. Auf der giebelartig konstruierten Projektionsfläche des Projektors werden Tischtennisbälle abgelegt, die durch die Berührung mit den schwingenden Monochordsaiten zu tanzen beginnen.

In der Vorstellung des Künstlers entspricht der Tanz der Bälle dem eigentümlichen Eigenleben jener Bälle, die der Protagonist Blumfeld in Franz Kafkas 1915 entstandenen Geschichte Blumfeld, ein älterer Junggeselle in seinem Zimmer vorfindet. In Kafkas Geschichte sah sich Blumfeld allerdings nur mit zwei statt mit fünf der eigenwilligen Kameraden konfrontiert.

 

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